Biodiversität bei Agroreisen erleben!

Wohin soll sich die Landwirtschaft entwickeln? Zur industriellen Massenfertigung oder zur überschaubaren Biodiversität? Zahllose Wissenschaftler sind heute der Meinung, dass Landwirtschaft in einem intakten Ökosystem betrieben werden sollte. Was bedeutet, «die Natur soll es schliesslich richten.» Wobei freilich zuerst der Mensch die Blaupause für ein wesentliches Umdenken, für die Änderung von Gewohnheiten und Methoden liefern sollte.

Wiese belassen

Mindestens zehn Prozent der Wiesen sollten ungemäht bleiben. So entfaltet sich dort ein reiches Insekten-Leben. Gleichzeitig bleibt ein geschützter Raum und ein kleines Paradies für verschiedene Tierarten.  

Vielfältige Saat

Als Untersaaten wird beispielsweise zwischen Maisreihen eine Mischung aus Klee und Gras eingefügt, oder anstelle davon Soja gesät. Bauern haben so Möglichkeiten Böden besser zu nutzen. Nährstoffe bleiben erhalten. Geschickte Mischsaaten bekämpfen zudem Schädlinge. 

Platz für Nützlinge

Zwischen den Äckern braucht es Platz für Nützlinge. Das sind sogenannte Nützlingsstreifen, gespickt mit Kräutern wie Wegwarte, Königskerze oder Natternkopf. Zugunsten von Schwebfliegen, Marienkäfer oder Raubspinnen, aber auch Feldhasen finden hier einen Lebensraum.

Verzicht auf Pflanzenschutzmittel

Bei der Landwirtschaft sollten Pflanzenschutzmittel äusserst sparsam eingesetzt werden. Natürliche Wirkstoffe sind zu bevorzugen. Dafür braucht es eben die Nützlinge. Um die Ernte jedoch zu erhalten, muss manchmal gespritzt werden. Die Industrie schafft neue Produkte, welche die Biodiversität erhalten. 

Hecken und Steinhaufen anlegen

Artenreiche Hecken aus einheimischen Gehölzen können vielen Tieren einen Lebensraum und Schutz, vor allem auch im Winter bieten. Meistens verschaffen Hecken geschützte Brutplätze. Andere Tiere, insbesondere Echsen sind hierfür auf Steinhaufen angewiesen. 

Bei einer Agroreise lohnt es sich die Landwirtschaft zu erspüren. Schliesslich wünschen wir uns alle einwandfreies Essen und eine mannigfaltige Natur.

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