Pastinake ein feines Gemüse beim Agrobauern

Die Pastinake, ein Wurzelgemüse für den Winter.

Pastinake schmeckt beinahe wie Karotte und Sellerie gemischt und beinhaltet sehr viele Nährstoffe. Wenn Sie beim Bauern ein paar Tage verbringen, lässt er die Pastinake vielleicht im Ofen schmoren. Die Wurzel sollte in dünne Stücke geschnitten werden, ansonsten schmeckt alles ein wenig nach Erde. Mit ihrem süßlich würzigen, leicht nussigen Geschmack vermag die Pastinake es prima von Oktober bis März auf unseren Tellern zu landen und uns über den Winter zu bringen, denn sie zählt zum idealen Wintergemüse. Einen hohen Stärkegehalt weist sie auf und wird ähnlich wie Kartoffeln oder Karotten zubereitet. Pastinaken schmecken sowohl gedünstet als Gemüsebeilage als auch als würziges Püree. 

Die Pastinake weist eine lange kulinarische Tradition auf, verschwand jedoch im Mittelalter fast komplett aus unserer Speisekarte. Erst wieder in jüngster Zeit erlebt sie eine kleine Renaissance, und das aus gutem Grund: Die Pastinake steckt voller wertvollen Inhaltsstoffe und schmeckt einfach.  Zudem ist sie kalorienarm, leicht verdaulich und kann jeden Speiseplan bereichern.

Apropos Ernte: 

Wer ihr Kraut anfasst riskiert Rötungen und Blasen wie bei richtigen Verbrennungen auf der Haut. Geerntet wird daher mit Handschuhen oder mit dem Traktor, sofern es das Terrain zulässt.

Wer im Herbst beim Bauern lebt kann sicher über Pastinaken fachsimpeln.

Frei laufende Hühner auf dem Bauernhof

freilaufende Hühner auf einem Hof

Wer sich bei Agroreisen für einen Bauernhofaufenthalt entscheidet, der wird sich vor allem an freilaufenden Hühner erfreuen können. Die gackern, picken, und es gibt für alle Beteiligten viel zu erleben. Wie ein Leben mit Hühnern aussieht, berichtet folgender Ausschnitt aus dem Migros Magazin sowie nachfolgend unsere eigenen Beschreibungen mittels Recherche:

Bevor Jakob Eberhart den Stall betritt, klopft er erstmal höflich von außen an die Tür. «Das machen wir immer, damit sie vorgewarnt sind.» Die Hühner auf der anderen Seite schauen sofort durch die Scheibe auf den 58-jährigen Landwirt – einige wirken neugierig, andere ziehen sich zurück. 

Als wir dann den Freilaufbereich des Stalls betreten, flüchten die meisten Hühner umgehend nach draussen oder in den abgetrennten Schlaf- und Futterbereich, je nachdem, was gerade näher ist. Schauen aber von dort aus schon bald interessiert auf den Bauern und die ungewohnten Gäste in ihren weissen Plastikschutzmänteln. 

Und als Eberhart beruhigende Geräusche von sich gibt und beginnt, Körner auszustreuen, wagen sich viele wieder heraus und fangen an zu picken. Bis eins der Tiere kurz flattert, was sofort erneute Fluchtbewegungen und eine mächtige Staubwolke auslöst.

In der Natur sind Hühner vielen Gefahren ausgesetzt. Ihnen obliegt ständige Aufmerksamkeit und ein Warm-up im Fluchtmodus, auch wenn Bedrohungen kaum möglich sind. Jedes Huhn legt wöchentlich sechs Eier. Die Anlage dafür ist ausgeklügelt und weitgehend automatisiert. Die Hühner wissen, wie sie sich verhalten sollen. Sie sitzen nachts erhöht auf Stangen im Stall, erwachen um 3.30 Uhr, legen ihre Eier in die verdunkelten höhlenartigen Nester.

Jakob Eberharts Hof ist biologisch zertifiziert, was auch kontrolliert wird. Strenge Auflagen bezüglich Platz, Auslauf, des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln und klare Vorgaben des Tierfutters. Seine Eier werden gut verkauft. Tierwohl wird von zahlreichen Konsumenten hochgeachtet.

Ich und mein kleines Team würden es schätzen ein paar Tage auf einem Bauernhof zu leben. Dort glückliche Hühner zu beobachten und zu sehen, woher die Eier für unser Frühstück kommen, bekäme mir und bestimmt vielen anderen gut. Woran erkennt man, ob sich die Tiere wohlfühlen? Im Stall erklingt ein vielstimmiges, gesangsähnliches Summen der Tiere – ein klares Zeichen dafür.